Im ersten Teil des Workshops erhalten die Teilnehmenden einen kompakten, klar strukturierten Input zu den zentralen Rechtsgrundlagen des Antidiskriminierungsrechts. Im Fokus stehen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) und das Landesantidiskriminierungsgesetz (LADG). Ergänzend erhalten Sie einen Überblick über relevante Beratungsstellen in Berlin, um Klient*innen sicher und gezielt weiterleiten zu können. Der Workshop knüpft an das Format des JobCoachestags 2025 an und bietet mehr Zeit für Wiederholung, Austausch, Vertiefung und praktische Anwendung.

Nach der Pause folgt ein praxisorientierter Abschnitt. Anhand von Fallbeispielen besprechen wir die Anwendung des AGG und tauschen uns über weitere Handlungsmöglichkeiten bei Diskriminierung aus. Anschließend beschäftigen wir uns mit Benachteiligung im Bewerbungsprozess: Welche Fragen sind zulässig, welche unzulässig – und wie können Coachees in solchen Situationen gestärkt werden? 

Zum Abschluss gibt es Raum für individuelle Fragen und Fälle aus Ihrer Coaching-Praxis, um den Transfer in den Arbeitsalltag zu erleichtern und mehr Sicherheit im Umgang mit Diskriminierungssituationen zu gewinnen.

Diese Qualifizierung wird durchgeführt von Leoni Riegger (sie/ihr), Projekleiterin der FAMAD, sowie von Laura Schrader (sie/ihr), Projektmitarbeiterin der FAMAD. Leoni Riegger ist Juristin und gibt einen Überblick über die rechtliche Grundlagen von Diskriminierungsschutz. Laura Schrader ist Antidiskriminierungsberaterin und gibt einen Einblick in die Beratungsarbeit und praktische Umsetzung von Diskriminierungsschutz.

Inhalte werden u. a. sein: 

• Grundlagen des Antidiskriminierungsrechts (AGG, LADG)
• Rechtswege und Beschwerdestellen
• Verweisberatungsstellen in Berlin
• Zulässige und unzulässige Fragen im Bewerbungsprozess
• Praxisnahe Fallbeispiele und Handlungsmöglichkeiten